[Officium] Fünfter Tag innerhalb der Weihnachtsoktav [Officium] (rubrica 196) Fünfter Tag nach Weihnachten [Lectio1] Anfang des Briefes des heiligen Apostels Paulus an die Römer. !Röm 1,1-7 1 Ich, Paulus, ein Knecht Jesu Christi, berufen zum Apostelamt, auserwählt zur Verkündigung des freudigen Ereignisses, 2 das Gott schon vorher durch seine Propheten in der Heiligen Schrift verheißen hat 3 bezüglich seines Sohnes, der ihm dem Leibe nach als Nachkomme Davids geboren ist, 4 der aber auf Grund übernatürlicher Heiligung die Ausstattung erhalten hat, dass er Gottes Sohn voll Herrlichkeit ist, wie es sich zeigt in der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus von den Toten: 5 durch den ich Gnade und das Apostelamt erhalten habe, so dass mir gläubiger Gehorsam erwiesen werden unter allen Völkern in dem, was seine Majestät angeht, 6 zu denen auch ihr gehöret als berufene Anhänger Jesu Christi: 7 an alle, die in Rom sind, die Lieblinge Gottes sind, die zu Heiligen berufen sind. Gnade und Frieden euch von Gott unserem Vater und vom Herrn Jesus Christus. [Lectio2] !Röm 1,8-12 8 Zunächst sage ich Dank meinem Gotte durch und mit Jesus Christus für euch alle: denn vor eurem Glaubenseifer spricht man auf der ganzen Welt. 9 Gott nämlich, dem ich mit meiner ganzen Seele diene in Verkündigung seines Sohnes, ist mir Zeuge, dass ich ohne Unterbrechung an euch denke 10 in meinen Gebeten: und ich flehe innigst, dass ich doch endlich auf irgendeine Weise, wenn es Gottes Wille ist, eine günstige Reisemöglichkeit finde, um zu euch zu kommen. 11 Ich sehne mich nämlich geradezu danach, euch zu besuchen, um euch etwas von dem geistigen Segen mitzuteilen und euch zu bestärken: 12 d.h. eigentlich, um unter euch mich gemeinsam mit euch zu freuen an dem Glauben, der euch und mir gemeinsam ist. [Lectio3] !Röm 1,13-19 13 Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen, dass ich oft die Absicht gehabt habe, zu euch zu kommen - doch bin ich bisher daran gehindert worden -, um auch unter euch etwas an Früchten einzusammeln, wie unter den übrigen Völkern. 14 Ob einer griechisch redet oder griechisch nicht versteht, ob einer zu den Weisen gehört oder zu den einfachen Menschen, ich bin ihm Schuldner: 15 und darum ist - so viel an mir liegt - alles bereit, auch euch in Rom das Heil zu verkünden. 16 Ich fühle nämlich keine Bangigkeit in Bezug auf das Evangelium. Es ist eine von Gott ausgehende Kraft, die Heil wirkt jedem, der glaubt, dem Juden zunächst, aber auch dem Nichtjuden. 17 Durch dieses wird nämlich offenbar, wie gut Gott ist, damit wir von Glaubenslehre zu Glaubenslehre schreiten, gemäß dem, was geschrieben ist: Der Rechtschaffene hat sein Leben aus dem Glauben. 18 Doch wird auch offenbar, wie die Strafe Gottes aus dem Himmel herabkommt auf alle Gottlosigkeit und Bosheit solcher Menschen, die die Güte Gottes mit ihrer Bosheit aufhalten: 19 (in ihrer Bosheit, sage ich) denn was von Gott erkennbar ist, das ist ihnen doch bekannt. Gott hat es ihnen ja kundgetan.