[Rank] Fest der unbefleckten Empfängnis der heiligen Jungfrau Maria;;Duplex I classis cum octava communi;;6.5;;ex C11 [Rank] (rubrica 196) Fest der unbefleckten Empfängnis der heiligen Jungfrau Maria;;Duplex I classis;;6;;ex C11 [Ant Vespera] Ganz schön * bist du, Maria, und die vererbte Makel ist nicht in dir.;;109 Dein Kleid * ist glänzend wie der Schnee und dein Gesicht ist wie die Sonne.;;112 O du Ruhm Jerusalems, * du Freude Israels, du Ehres unseres Volkes.;;121 Gesegnet bist du, * Jungfrau Maria, von Gott dem Herrn, dem Allerhöchsten, mehr als alle Frauen auf der Erde.;;126 Zieh uns * dir nach, o unbefleckte Jungfrau, dir wollen wir nacheilen, an deiner Salben Duft uns zu erfreuen.;;147 [Versum 1] V. Die unbefleckte Empfängnis der heiligen Jungfrau Maria ist heute. R. Die der Schlange Haupt mit jungfräulichem Fuß zertreten. [Ant 1] Selig werden preisen mich * die sämtlichen Geschlechter, denn Großes hat an mir getan, der mächtig ist, alleluja. [Oratio] O Gott, der du auf Grund der unbefleckten Empfängnis der heiligen Jungfrau für deinen Sohn eine würdige Wohnung geschaffen hast, wir bitten, daß du, da du sie auf Grund des vorhergesehenen Todes deines Sohnes vor jeder Befleckung bewahrt hast, auch uns auf ihre Fürbitte hin die Gnade gewährst, mit reinem Geiste zu dir zu gelangen. $Per eumdem [Invit] Die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria wollen wir feiern, * Christus den Herrn, ihren Sohn, wollen wir anbeten. [Hymnus Matutinum] v. O hehrster Schirm der Jungfrau'nschar, Sündlose Mutter du dem Wort, O Tür zum ew'gen Himmelssaal, Dem Himmel Wonne, uns ein Hort; _ O Lilie in dem Dornenhag; O Taube, lieb und farbenschön, O Staude, durch die unsrer Wund' Heil aus der Wurzel sollt' ersteh'n; _ O du dem Feind verschloss'ner Turm, Dem irren Schiffsmann lieber Stern, Schütz vor Verirrungen und lenk Mit deinem Leuchten uns zum Herrn. _ Verscheuch' die Macht, die irreführt; Und alle Klippen räum uns weg, Und durch die vielen Wogen bring' Uns Irrende auf sich'ren Steg. _ Mach, Jesus, dass das All dich preist, Dich, einer Jungfrau heil'ges Kind, Den Vater und den Heil'gen Geist, Die ew'gen Lobes würdig sind. Amen. [Ant Matutinum] Ganz wunderbar ist * deine Majestät im ganzen Weltall, da du in der Jungfrau Maria dir eine würdige Wohnung bereitet hast.;;8 In einer Sonne hat * Gott seine Wohnung aufgeschlagen.;;18 Bei ihrer Empfängnis * hat Maria Segen und Erbarmen erhalten von Gott, dem Urquell ihres Heiles.;;23 In einem Strom ergoss sich * die Gnade in ihrer Empfängnis, und sie trat als eine Schönheit auf unter den Menschentöchtern.;;44 Es hat sich ihrer angenommen * Gott am frühesten Morgen, es hat der Allerhöchste sich geheiligt seine Wohnung;;45 Gar Herrliches * ist über dich gesagt, o Stadt Gottes, der Herr hat dich gegründet auf heiligen Bergen.;;86 Heiligung und große Pracht * geht auf in ihrer Empfängnis, verkündet unter allen Völkern ihre Herrlichkeit.;;95 Freut euch alle * über den Herrn, und preist das Denkmal seiner Heiligkeit.;;96 Es hat der Herr bekundet, * was er schaffen kann, vor allen Völkern hat er klar gezeigt die Herrlichkeit seiner Mutter.;;97 [Nocturn 1 Versum] V. Gott der Allmächtige hat mich mit Siegeskraft ausgerüstet. R. Und hat vor allem Makel meinen Lebensweg behütet. [Nocturn 2 Versum] V. Daran hab ich erkannt, daß du mich gern hast. R. Daß du dem Feinde über mich nicht den Triumph gönnst. [Nocturn 3 Versum] V. Ich will dich preisen, Herr, da du dich meiner angenommen. R. Und da du meinen Feinden nicht gegönnt, sich über mich zu freuen. [Lectio1] Aus dem Buche Genesis. !Gen 3,1-5 1 Es gab eine Schlange, die verschlagener war als alle Lebewesen, die Gott der Herr geschaffen hatte. Und sie sagte zu der Frau: Weshalb hat euch denn Gott das Gebot gegeben, dass ihr nicht von allem essen sollt, was im Paradiese wächst? 2 Ihr anwortete die Frau: Wir nähren uns doch von den Früchten der Pflanzen, die im Paradiese sind; 3 aber nur von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Paradieses steht, sollen wir, weil es Gott so geboten hat, nicht essen; und wir möchten sie gar nicht anrühren, damit wir nicht etwa sterben. 4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs, ihr werdet nicht sterben; 5 Gott weiß eben, dass euch, sobald ihr davon esst, die Augen geöffnet werden, und dass ihr alsdann sein werdet wie Götter, die da wissen, was gut und was schlecht ist. [Responsory1] R. Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt eingetreten und alle sind durch sie Sünder geworden. * Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott. V. Es hat der Herr dein Leben vor dem Tode bewahrt und ist gegen deinen Feind der Schützer dir geworden. R. Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott. [Lectio2] !Gen 3,6-8 6 Es schaute also die Frau hin und sah, dass die Baumfrucht geignet war zur Ernährung und schön für die Augen und lieblich zum Ansehen; und so nahm sie eine Frucht von ihm und aß davon; und dann gab sie ihrem Manne, und der aß auch. 7 Und nun sind beiden die Augen geöffnet worden. Als sie nun zur Kenntnis kamen, dass sie unbekleidet waren, banden sie Feigenblätter zusammen und machten sich Umhänge. 8 Und als sie den Ruf Gottes des Herrn hörten, der auf- und abging im Paradiese zur Kühlung nach dem Mittag, da versteckte sich Adam und auch seine Gattin vor dem Blick Gottes des Herrn zwischen den Pflanzen des Paradieses. [Responsory2] R. Kommt zu mir alle, die ihr nach mir verlanget. * Und ich will euch mitteilen, was Gott meiner Seele erwiesen hat. V. Es lebe der Herr, weil er seine Barmherzigkeit in ihrer Fülle an mir gezeigt hat. R. Und ich will euch mitteilen, was Gott meiner Seele erwiesen hat. [Lectio3] !Gen 3,9-15 9 Da rief Gott der Herr Adam mit den Worten: Wo bist du? 10 Und der sagte: Deine Stimme habe ich gehört im Paradiese, und darum bin ich voll Scheu, weil ich nackt bin, und habe mich versteckt. 11 Er sagte ihm: Wer hat dir denn anders zum Bewusstsein gebracht, dass du nackt bist, als die Tatsache, dass du von dem Baume, von dem du gemäß meinem Gebote nicht essen solltest, doch gegessen hast? 12 Und Adam sagte: Die Frau, die du mir gegeben hast als Gefährtin, die hat mir etwas gegeben von dem Baum, und da habe ich gegessen. 13 Nun sprach Gott der Herr zur Frau: Weshalb hast du solches getan? Diese gab zur Antwort: Die Schlange hat mir etwas vorgelogen, und da habe ich gegessen. 14 Nun sprach Gott der Herr zur Schlange: Weil du solches getan hast, wirst du besonders verabscheut sein von allen Lebewesen und Tieren der Erde, wenn du auf deinem bloßen Körper voranschleichst und Staub schluckst, so lange du lebst. 15 Eine Feindschaft will ich aufrichten zwischen dir und einer Frau, zwischen deinen Anhängern und den Nachkommen jener, sie wird dir den Kopf zertreten, und du wirst unter ihre Ferse kommen. [Responsory3] R. Meine Geliebte ist glänzend wie der Schnee auf dem Libanon, wie Honigseim so wirken ihre Lippen. * Honig und Milch ist unter ihrer Zunge. V. Komm vom Libanon, du meine Braut, komm, du sollst umkränzt werden mit einem lieblichen Kranz. R. Honig und Milch ist unter ihrer Zunge. &Gloria R. Honig und Milch ist unter ihrer Zunge. [Lectio4] Predigt vom heiligen Priester Hieronymus. !Predigt über Mariä Aufnahme. Wie schön und wie erhaben die heilige und glorienreiche, stets unversehrte Jungfrau Maria ist, wird vom Engel im Auftrag Gottes erklärt, wenn gesagt wird: Sei gegrüßt, Gnadenvolle, der Herr ist mit dir, du bist die Preiswürdigste unter den Frauen. Mit solchen Gaben musste nämlich die Jungfrau wie mit Pfändern ausgestattet werden, auf dass sie voll von Gnaden sei, sie, die dem Himmel Herrlichkeit verschafft, der Erde Gott und den Frieden gewährt, den Völkern den Glauben, den Lastern das Ende, dem Leben die rechte Ordnung, dem Verhalten der Menschen die Anleitung verschafft hat. Und sie wird in richtiger Weise voll genannt, weil bei anderen teilweise Mitteilung geschieht, in Maria aber die ganze Fülle der Gnade sich eingesenkt hat. Sie ist in wahrer Weise voll; denn wenn wir auch an das Vorhandensein der Gnade in den alten Vätern und Propheten glauben, so war es doch nicht in dieser Fülle; in Maria drang aber die Fülle die ganzen Gnade, die in Christus ist, hinein, wenn auch in anderer Weise. Und deshalb sagt er: Du bist die Preiswürdigste unter den Frauen, d.h. mehr preiswürdig als alle Frauen. Und dadurch hat alles das, was an Fluch durch Eva eingedrungen ist, der durch Maria gebrachte Segen weggeräumt. Von ihr sagt Salomon im Hohenlied, gleichsam um sie zu loben: „Komm, du mein Täubchen, du mein Liebling ohne Makel. Denn schon ist vorbei die Winterzeit, vorüber ist der Regen und er ist verschwunden.“ Und dann sagt er: „Komm vom Libanon, komm, du sollst eine Krone erhalten.“ [Responsory4] R. Ich bin hervorgegangen aus dem Sinn des Allerhöchsten, als Erstgebildete vor allem, was geschaffen ist; ich habe es bewirkt im Himmel, dass aufgegangen ist die Sonne, die nie untergeht. * Noch waren nicht die Abgründe, und ich hatte schon Leben. V. Gott hat mich nämlich geschaffen in einem ihm gefallenden Zustand, und er hat mich bei der Hand gefasst und mich bewahrt vor Schaden. R. Noch waren nicht die Abgründe, und ich hatte schon Leben. [Lectio5] Nicht mit Unrecht also heißt es von ihr, dass sie vom Libanon kommt, da das Wort „Libanon“ übersetzt wird mit Helligkeit. Sie war doch erhellt mit vielen Vorzügen, die Verdienste begründeten, und den weißen Schnee an Glanz übertreffend, stellte sie infolge der ihr vom Heiligen Geiste gewährten Gaben die Einfalt der Taube in jeder Hinsicht dar, da alles, was in ihr geschah, nur Reinheit und Einfalt, alles nur Echtheit und Lieblichkeit war; alles „Erbarmen und Gerechtigkeit, die vom Himmel herabschaute“; und sie war deshalb makellos, weil sie in nichts entstellt war. Sie hat nämlich „ein männliches Wesen in ihrem Schoß umschlossen“, wie der heilige Jeremias bezeugt, und dieses nicht anderswoher empfangen. „Es wird“, so sagt er, „der Herr etwas Neues schaffen; und eine Frau wird ein männliches Wesen umschließen.“ Es war wirklich etwas Neues und eine alle Neuigkeiten überragende Neuigkeit an Wunderwerken, als Gott - den die Welt nicht tragen und den niemand sehen kann, sodass er lebend bleiben könnte - in einer Weise in den gastlichen Raum des Schoßes eingetreten ist, ohne den körperlichen Verschluss wahrzunehmen; und als er in der Weise getragen wurde, dass er als ganzer Gott darin gegenwärtig war; und als er so daraus hervortrat, dass - wie Ezechiel bekennt - „die Pforte ganz und gar verschlossen blieb“. Darum heißt es in demselben Hohenlied von ihr: „Ein verschlossener Garten, eine versiegelte Quelle bist du; was von dir ausgeht, ist wie ein Lustgarten“. Sie ist wirklich ein Lustgarten, in dem alle Arten von Blumen eingesät sind und alle Wohlgerüche von Tugenden; und so verschlossen, dass er unfähig ist, durch irgendwelche trügerischen Überfälle verletzt oder entstellt zu werden. Also eine Quelle, die versiegelt ist mit dem Siegel der ganzen Dreieinigkeit. [Responsory5] R. Nichts Verunreinigtes ist in sie eingedrungen; * Sie ist ein Abglanz des ewigen Lichtes und ein Spiegel ohne Makel. V. Sie ist nämlich schöner als die Sonne, und im Vergleich mit dem Lichte erscheint sie noch reiner. R. Sie ist ein Abglanz des ewigen Lichtes und ein Spiegel ohne Makel. [Lectio6] Aus den Entscheidungen des Papstes Pius IX. _ Den Sieg, den die jungfräuliche Gottesmutter in ihrer Empfängnis über den grausigsten Feind des menschlichen Geschlechtes errungen hat, den die Aussprüche Gottes, die ehrwürdige Überlieferung, die ständige Überzeugung der Kirche, die einzigartige Einigkeit zwischen den Bischöfen und den Gläubigen, auch die feierlichen Entscheidungen und Verordnungen der Päpste in wunderbarer Weise schon beleuchteten, beschloss Papst Pius IX. in Anpassung an die Wünsche der ganzen Kirche mit seiner höchsten und unfehlbaren Lehrvollmacht in feierlicher Weise der Welt zu verkünden. Daher hat er am 8. Dezember des Jahres 1854 in der Basilika am Vatikan (Peterskirche) in Gegenwart einer ungemein großen Zahl von Kardinälen und Bischöfen der heiligen römischen Kirche, selbst aus den entferntesten Gegenden, und unter freudiger Zustimmung der ganzen Welt in feierlicher Weise erklärt und entschieden: Dass die Lehre, die behauptet, die heilige Jungfrau Maria sei im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund eines einzigartigen von Gott gewährten Vorrechtes von jeder Makel der ererbten Schuld unverletzt bewahrt worden, von Gott geoffenbart sei und deshalb von allen Gläubigen fest und ständig geglaubt werden müsse. [Responsory6] R. Eine gewaltige Erscheinung wurde sichtbar am Himmel; eine Frau umkleidet mit dem Sonnenlicht, und der Mond zu ihren Füßen; * Und auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. V. Der Herr hat sie umkleidet mit Siegeskleidern und mit einem Freudengewand sie umgeben, wie eine Braut hat er sie geschmückt mit ihrem Geschmeide. R. Und auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. &Gloria R. Und auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. [Lectio7] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. !Lk 1,26-28 In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt Galiläas, die Nazareth hieß, zu einer Jungfrau, die verwählt war mit einem Manne, der den Namen Joseph hatte, aus der Familie Davids, und der Name der Jungfrau war Maria. Und so weiter. _ Auslegung vom heiligen Bischof Germanus. !Predigt auf Mariä Opferung. Gegrüßt seist du, Maria, du Gnadenvolle, heiliger als die Heiligen, erhabener als der Himmel, herrlicher als die Cherubim, preiswürdiger als die Seraphim und über alle Geschöpfe ehrwürdig. Sei gegrüßt, o Taube, die du uns die Frucht vom Ölbaum bringst und uns den Retter aus der geistigen Überflutung und den sichernden Hafen ankündigst, deren Flügel versilbert und deren Gefieder im Gelb vom heiligsten Golde und im Strahl des sie beleuchtenden Geistes schimmern. Sei gegrüßt, du lieblichster und geistiger Lustgarten Gottes, mit der liebevollsten und allmächtigen Rechten desselben heute nach dem Sonnenaufgang zu gepflanzt, die du ihm die lieblich duftende Lilie und die nie verwelkende Rose hervorbringst als Heilmittel für diejenigen, die die hassvolle und für die Seele verderbliche Bitterkeit des Todes nach dem Sonnenuntergang getrunken hatten; du Lustgarten, in dem zur Erkenntnis der Wahrheit der Lebensbaum aufblüht, von dem wir nur zu kosten brauchen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Sei gegrüßt, du hochheiliger Bau, du makelloser und allseitig reiner Palast Gottes des höchsten Königs, der, geziert mit dem, was dieser Gott-König an Pracht hat, alle gastlich in sich aufnimmt und mit geheimnisvollen Süßigkeiten labt; in dem jenes nicht von Händen gemachte und in verschiedenartigem Glanze erstrahlende Wort Gottes in der Absicht, das verirrte Menschengeschlecht wieder zurückzurufen, sich einem menschlichen Leib angetraut hat, um diejenigen, die auf Grund eigenen Willens aus ihm ausgeschlossen worden waren, mit dem Vater wieder zu versöhnen. [Responsory7] R. Ein verschlossener Garten bist du, o du meine liebe Braut, ein verschlossener Garten, eine versiegelte Quelle. * Was von dir ausgeht, ist ein Lustgarten, o Maria. V. Mach mir auf, du meine Schwester, du meine Freundin, du meine Taube, du meine von jedem Makel Freie. R. Was von dir ausgeht, ist ein Lustgarten, o Maria. [Lectio8] Sei gegrüßt, o du besonders üppig bewachsener und schattiger Berg, auf dem das göttliche Lamm groß geworden ist, um unsere Verfehlungen und Schwächen zu tragen; du Berg, von dem losgelöst und ohne eine Hand abgetrennt worden ist jener Stein, der zertrümmert hat die Altäre der Götzen und ein Grundstein geworden ist, staunenswert für unsere Augen. Sei gegrüßt, du heiligen Thron Gottes und Ort, wo Gott seine Gaben austeilt, du herrlicher Bau, du überschöne Zierde, du besonders teures Kleinod, Auffang der Gotteshuld für die ganze Welt, und Himmelsraum, der Gottes Herrlichkeit verkündet. Sei gegrüßt, du aus reinstem Gold gegossener, die lieblichste Süßigkeit unserer Seele, d.h. Christus, der das Manna ist, umschließender Schatzbehälter. O du reinste und aller Verehrung würdigste Jungfrau, du Gott geweihte und den Zustand aller Geschöpfe überragende Sammlung aller Werte, du nie durchfurchter Boden, du mit Blüten voll bedeckter Weinstock, du Wasser bietende Quelle, du Mutter gewordene Jungfrau; du Umgang mit einem Manne verschmähende Mutter, du verborgener Schatz der Unschuld und Zierde der Heiligkeit, o geruhe doch mit deinen so angenehmen und wegen der mütterlichen Gewalt kräftiger wirkenden Bitten bei dem Herrn und Gott, dem Schöpfer aller Dinge, und deinem Sohn, der aus dir ohne Vater geboren ist, die Ruder für alle Rangstufen in der Kirche zu lenken und sie zum ruhigen Hafen zu leiten. [Responsory8] R. Es preist mit aller Innigkeit den Herrn meine Seele; * Denn Großes hat an mir getan, der mächtig ist und dessen Majestät so heilig ist. V. Ja, ich seh es, selig werden mich von jetzt ab preisen sämtliche Geschlechter. R. Denn Großes hat an mir getan, der mächtig ist und dessen Majestät so heilig ist. &Gloria R. Denn Großes hat an mir getan, der mächtig ist und dessen Majestät so heilig ist. [Lectio9] Die Priester statte in glanzvollster Weise mit Rechtschaffenheit aus und mit Freude über einen erprobten und fehlerlosen und echten Glauben. Den rechtgläubigen Fürsten, die statt allen Glanzes von Purpur und Gold und statt aller kostbaren Perlen und Edelsteine dich als Zier und Umkleidung und beständigen Schmuck ihres Reiches gewählt haben, sei für ihr Zepter zum ruhigen und glücklichen Zustand eine Lenkerin. Die ungläubigen Völker, die dich und den von dir geborenen Gott schmähen, bring ihnen zur Unterwerfung; und das ihnen untergebene Volk befestige darin, dass es dem Gebote Gottes gemäß im willigen Gehorsamsdienst aushalte. Diese deine Stadt, die dich gleichsam als Turm und als Fundament hat, kröne mit Siegestriumphen, und gürte mit Kraft und beschirme die Wohnung Gottes; dem Tempel sichere ständig seine Zier; deine dich lobenden Anhänger befreie von allen Gefahren und von aller Seelenangst; den in Gefangenschaft Gehaltenen gewähre Erlösung, den Heimlosen, die ein Dach oder irgendeinen Schutz nicht haben, zeige dich als Trösterin. Der ganzen Welt reiche deine hilfreiche Hand entgegen, damit wir in Freude und Jubel deine Festlichkeiten zugleich mit dieser gegenwärtigen Feier, die wir halten, mit glanzvollen Erfolge begehen, im Hinblick auf Jesus Christus, unseren König und wahren Gott, dem Ehre und Triumph dargebracht werde in Gemeinschaft mit dem heiligen Urgrund alles Lebens, dem Vater, und dem ihm gleich ewigen und wesensgleichen und mitherrschenden Geiste, jetzt und immer und in alle Ewigkeit. Amen. &teDeum [Capitulum Laudes] !Spr 8,22-24 v. Der Herr hat mich vor sich gehabt als Grundlage seines Schaffens, ehe er etwas hervorbrachte, von jeher. Von Ewigkeit her bin ich im Amte, vor alter Zeit, ehe die Erde entstand. Noch waren nicht die Meerestiefen und ich hatte schon Leben. $Deo gratias [Ant 2] Es sagte Gott der Herr * zur Schlange: Eine Feindschaft will ich aufrichten zwischen dir und einer Frau, zwischen deinen Anhängern und den Nachkommen jener, und sie wird dir den Kopf zertreten, alleluja. [Lectio Prima] !Offb 12,1 v. Eine gewaltige Erscheinung wurde am Himmel sichtbar, eine Frau umkleidet mit dem Sonnenlicht, und der Mond zu ihren Füßen, und auf dem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. [Responsory Breve Tertia] R.br. Gott der Allmächtige * hat mich mit Siegeskraft ausgerüstet. R. Gott der Allmächtige * hat mich mit Siegeskraft ausgerüstet. V. Und hat vor allem Makel meinen Lebensweg behütet. R. Hat mich mit Siegeskraft ausgerüstet. &Gloria R. Gott der Allmächtige * hat mich mit Siegeskraft ausgerüstet. [Capitulum Sexta] !Ez 44,2-3 v. Diese Tür soll geschlossen bleiben, sie soll nicht geöffnet werden und kein Mann soll durch sie hindurchgehen; denn der Herr, der Gott Israels, geht durch sie hindurch. Und darum soll sie für den König geschlossen bleiben; der König selbst wird seinen Platz in ihr nehmen. $Deo gratias [Responsory Breve Sexta] R.br. Daran hab ich erkannt, * daß du mich gern hast. R. Daran hab ich erkannt, * daß du mich gern hast. V. Daß du dem Feinde über mich nicht den Triumph gönnst. R. Daß du mich gern hast. &Gloria R. Daran hab ich erkannt, * daß du mich gern hast. [Responsory Breve Nona] R.br. Ich will dich preisen, Herr, * da du dich meiner angenommen. R. Ich will dich preisen, Herr, * da du dich meiner angenommen. V. Und da du meinen Feinden nicht gegönnt, sich über mich zu freuen. R. Da du dich meiner angenommen. &Gloria R. Ich will dich preisen, Herr, * da du dich meiner angenommen. [Versum Nona] V. Deine unbefleckte Empfängnis, o jungfräuliche Gottesmutter. R. Hat Freude verkündet der gesamten Welt. [Ant 3] Heute ist entsprossen * die Staude aus der Wurzel Jesse, heute ist ohne Makel der Schuld Maria empfangen worden, heute ist von ihr zertreten worden das Haupt der von Alters her wirkenden Schlange, alleluja.