[Rank] Tag der Einweihung der Erzbasilika des heiligsten Erlösers (Laterankirche in Rom);;Duplex 2nd class;;5.5;;ex C8 [Rank] (rubrica tridentina) Tag der Einweihung der Erzbasilika des heiligsten Erlösers (Laterankirche in Rom);;Duplex majus;;4;;ex C8 [Lectio1] Aus dem Buche der Offenbarung des heiligen Apostels Johannes. !Offb 21,9-11 9 Und es kam einer von den sieben Engeln, die Schalen trugen, gefüllt mit den zuletzt kommenden Plagen und redete mich also an: Komm, ich will dich sehen lassen die Braut, die Angetraute des Lammes. 10 Und er nahm mich in einer Verzückung auf einen großen und hohen Berg und ließ mich sehen die heilige Stadt Jerusalem, die vom Himmel, von Gott sich herniederließ, 11 die in sich die Herrlichkeit Gottes hatte; und das Licht in ihr war ähnlich dem Leuchten eines Edelsteins, wie Jaspisstein, als wäre es Krystall. [Lectio2] !Offb 21,12-15 12 Und sie hatte eine große und hohe Mauer, die zwölf Tore hatte, und an den Toren zwölf Engel und angeschriebene Namen, die die Namen von den zwölf Stämmen der Söhne Israels sind. 13 Nach Osten waren drei Tore, und nach Norden waren drei Tore, und nach Süden waren drei Tore und nach Westen waren drei Tore. 14 Und die Stadtmauer hatte zwölf Fundamente und an diesen zwölf Fundamenten waren die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15 Und der mit mir redete, hatte als Maß einen goldenen Stab zum Messen der Stadt und der Tore und der Mauer. [Lectio3] !Offb 21,16-18 16 Und die Stadt war als Viereck aufgebaut und dessen Länge war genau so groß wie dessen Breite; und er maß die Stadt mit dem goldenen Stab auf zwölftausend Stadien, und ihre Länge und ihre Höhe und ihre Breite sind gleich. 17 Und er maß die Mauer derselben auf 144 Ellen, nach dem Maße des Menschen, wie es der Engel hat. 18 Und der Bau der Mauer war aus Jaspisstein; die Stadt selbst aber reines Gold, ähnlich dem reinen Krystall. [Lectio4] Die Gebräuche, die bei der Weihe von Kirchen und Altären die römische Kirche beobachtet, hat zuerst Papst Silvester angeordnet. Denn wenn es auch von den Aposteln an gottgeweihte Stätten gab, die von den einen Gebetshäuser, von den anderen Kirchen genannt wurden, wo die gemeinsamen Gottesdienste an den ersten Tagen nach dem Sabbat stattfanden, und das christliche Volk zu beten, das Wort Gottes anzuhören und die Eucharistie zu empfangen pflegte, so wurden sie doch nicht mit so feierlichen Gebräuchen eingeweiht und es war in ihnen noch kein mit bestimmter Benennung bezeichneter Altar errichtet, der mit Chrisam gesalbt unsern Herrn Jesus Christus, der Altar, Opferlamm und Priester ist, sinnbildlich darstellte. [Lectio5] Als aber Kaiser Konstantin durch das Sakrament der Taufe Genesung und Heil erlangt hatte, da erst wurde durch ein von ihm erlassenes Gesetz auf der ganzen Welt gestattet, dass die Christen Kirchen bauen durften, die er nicht bloß durch den Erlass, sondern auch durch eigenes Beispiel zu der heiligen Bauarbeit ermunterte. Denn in seinem Palast auf dem Lateran weihte er eine Kirche dem Heiland und im Anschluss an diese baute er eine Basilika zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers, an der Stelle, wo er selbst vom heiligen Silvester getauft und von dem Aussatz des Heidentums gereinigt wurde, und diese weihte der genannte Papst am 9. November ein; und das Andenken an diese Einweihung wird am heutigen Tage gefeiert, wo zuerst in Rom in öffentlicher Weise eine Kirche eingeweiht und ein an der Wand gemaltes Bild des Heilands dem Volke sichtbar geworden ist. [Lectio6] Wenn nun auch der heilige Silvester später bei der Einweihung des Altars zu Ehren des Apostelfürsten verordnete, dass in Zukunft nur steinerne Altäre errichtet werden sollten, war doch der Altar in der Lateranbasilika aus Holz hergestellt; und das ist nicht zu verwundern. Denn da vom heiligen Petrus an bis auf Silvester die Päpste wegen der Verfolgungen sich an einem bestimmten Orte nicht festsetzen konnten, feierten sie, wohin sie gerade das Bedürfnis hinlenkte, entweder in den Grabkammern oder an den allgemeinen Beerdigungsstätten oder in den Häusern der Gläubigen über jenem hölzernen, nach Art eines Kasten ausgehöhlten Altar das heilige Opfer. Als der heilige Silvester diesen Altar, nachdem der Kirche der Friede wiedergegeben war, zu Ehren des Apostelfürsten, der auf ihm das heilige Opfer dargebracht haben soll und der übrigen Päpste, die bis zur damaligen Zeit ihn bei den heiligen Feiern benutzt hatten, in der ursprünglichen Laterankirche hatte aufstellen lassen, verordnete er, dass auf ihm außer dem römischen Bischof niemand das Messopfer feiern solle. s/$/~/ @:Lectio6a (rubrica 1570 omittitur) [Lectio6a] Nachdem diese Kirche durch Brände, Plünderungen und überdies durch Erdbeben auseinandergefallen und zerstört, von den Päpsten in eifriger Sorge wiederhergestellt und später mit neuem Aufwand aufgerichtet worden war, weihte sie Papst Benedikt XIII. aus dem Predigerorden am 28. April des Jahres 1726 ein und setzte fest, dass das Andenken an diese Feier am heutigen Tage zu begehen sei. Was aber schon Pius IX. auszuführen beschlossen hatte, besorgte Leo XIII., indem er den großen Rundbau, der infolge des Alters baufällig war, mit außergewöhnlichem Aufwand erweitern und geräumiger machen, und die alte, in vielen Teilen schon erneuerte Mosaikarbeit nach dem alten Muster wieder herstellen und in die neue in herrlicher, kunstvoller Weise ausgeschmückte Apsis übertragen, das Seitenschiff nach Ausbesserung der Decke und des Balkenverbandes verschönern ließ im Jahre 1884 und eine Kapelle, ein Haus für die Kanoniker und eine zusammenhängende Säulenhalle zum konstantinischen Taufbecken anbaute. [Commemoratio 5] !Kommemoration des Oktavtags von Allerheiligen Ant. O wie herrlich ist das Reich, * in dem mit Christus alle Heiligen jubeln, und umkleidet mit weißen Gewändern dem Lamme folgen, wohin es immer geht! _ V. Es frohlocken die Heiligen in Herrlichkeit. R. Sie sind voll Freude auf ihren Ruhelagern. _ $Oremus Allmächtiger ewiger Gott, der du uns das Glück gewährst, aller deiner Heiligen verdienstvolle Taten in einer Festlichkeit zu feiern: wir bitten dich, verleihe uns, da du die Zahl der Fürsprecher so groß hast werden lassen, aus deiner Huld den von uns ersehnten Überfluss an Segen.