[Rank] Fest der Erhöhung des heiligen Kreuzes;;Duplex majus;;4;;ex Sancti/05-03 [Rank] (rubrica 196) Fest der Erhöhung des heiligen Kreuzes;;Duplex II classis;;5.5;;ex Sancti/05-03 [Oratio] O Gott, der du uns am heutigen Tag durch die jährlich wiederkehrende Feier der Erhöhung des heiligen Kreuzes Freude bereitest, gewähre uns, wir bitten dich, die Gnade, daß wir, da wir seine erhabene Bedeutung auf Erden erkannt haben, auch des Segens der an ihm gewirkten Erlösung im Himmel würdig werden. $Per eumdem [Invit] Christus, den für uns am Kreuz erhöhten König, * Kommt, lasst uns ihn anbeten. [Ant Matutinum] Der erdle Stamm * wird aufgerichtet, der Glaube an Christus schimmert und sprüht, während das Kreuz von allen verehrt wird.;;1 Das heilige Kreuz * wird hochgeehrt von allen Königen, der königliche Stab wird aufgerichtet, durch den der Heiland seinen Triumph errungen hat.;;2 O du ehrwürdiges Kreuz, * das du Heil gebracht hast den Elenden, mit welchen Lobsprüchen soll ich dich preisen, da du uns das Himmelsleben bereitet hast?;;3 V. Dieses Kreuz wird als Siegeszeichen am Himmel sein. R. Wenn der Herr zum Richten kommt. O du siegreiches Kreuz * und wunderbares Wahrzeichen, lass uns am himmlischen Hofe den Triumph erlangen.;;4 Des unheilvollen Todes * Strafgericht wird durch Urteil aufgehalten, da Christus am Kreuze die Ketten unserer Verbrechen zerstört hat.;;10 Der König wird erhoben * in den Raum über der Erde, während das Kreuz als erlauchtes Triumphzeichen von allen Untertanen Christi durch alle Jahrhunderte verehrt wird.;;20 V. Wir beten dich an, Christus, und preisen dich. R. Denn durch dein Kreuz hast du die Welt erlöst. Wir beten dich an, Christus, und preisen dich, denn durch dein Kreuz hast du die Welt erlöst.;;95 Durch einen Baum * sind wir Knechte geworden und durch das heilige Kreuz sind wir Freie geworden: die Frucht eines Baumes hat uns in die Irre geführt, der Sohn Gottes hat uns erlöst, alleluja.;;96 O Heiland der Welt, rette uns: der du durch dein Kreuz und durch dein Blut uns erlöst hast, hilf uns, bitten wir dich, du unser Gott.;;97 V. Die ganze Erde mag dich anbeten und dich im Liede preisen. R. Sie mag, o Herr, deinem Namen ein Loblied singen. [Lectio1] Aus dem Buche Numeri. !Num 21,1-3 1 Als Arad, der König in Kanaan, der im Süden wohnte, hörte, dass das Volk Israel auf dem von den Kundschaftern gewiesenen Wege gekommen war, unternahm er einen Kampf gegen dasselbe, blieb Sieger und trug Beute davon. 2 Aber Israel verpflichtete sich dem Herrn durch ein Gelübde in folgender Weise: Wenn du dieses Volk in unsere Gewalt gibst, wollen wir seine Städte zerstören. 3 Und der Herr erhörte die Bitten Israels und übergab ihnen den Kanaanäer, und man tötete ihn, zerstörte seine Städte und nannte den dortigen Ort Horma, d.h. Fluchwürdigkeit. [Lectio2] !Num 21,4-6 4 Sie brachen dann vom Berge Hor auf und gingen den Weg, der zum Roten Meere führt, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk begann an der Wanderung und den Mühen Überdruss zu bekommen. 5 Und es redete gegen Gott und gegen Moses also: Weshalb hast du uns aus Ägypten herausgeführt, dass wir in der Einöde sterben sollen? Es fehlt an Brot, es fehlt an Wasser, uns ekelt schon vor dieser gar so leichten Speise. 6 Deshalb ließ der Herr auf das Volk Schlangen losgehen, deren Bisse wie Feuer wirkten. [Lectio3] !Num 21,6-9 6 Auf Grund der von ihnen verursachten Verwundungen und Todesfälle 7 kam das Volk zu Moses und sprach: Wir haben unrecht getan, dass wir gegen den Herrn und gegen dich geredet haben: bete doch, dass er uns die Schlangen wegschaffe. Und Moses betete für das Volk. 8 Und der Herr sprach zu ihm: Mach eine Schlange aus Erz und hänge sie auf als Wahrzeichen: wer verwundet ist und sie anschaut, wird am Leben bleiben. 9 Moses ließ also eine Schlange aus Erz machen und ließ sie aufhängen als Wahrzeichen; und wenn die Verwundeten sie anschauten, wurden sie gesund. [Responsory3] R. Das ist der erlauchte Baum, der inmitten des Paradieses gepflanzt worden, * An dem der Urheber des Heiles durch den eigenen Tod den Tod aller Menschen überwunden hat. V. Das Kreuz erstrahlt in besonderem Ehrenglanz, das der Kaiser Heraklius mit willigem Sinn wieder zurückgebracht hat. R. An dem der Urheber des Heiles durch den eigenen Tod den Tod aller Menschen überwunden hat. &Gloria R. An dem der Urheber des Heiles durch den eigenen Tod den Tod aller Menschen überwunden hat. [Lectio4] Der persische König Chosroas schaffte in der letzten Zeit des Kaisers Phokas, nachdem er Ägypten und Nordafrika in seine Gewalt bekommen, Jerusalem erobert und daselbst viele Tausende von Christen niedergemetzelt hatte, das Kreuz Christi des Herrn, das Helena auf dem Kalvarienberg aufgestellt hatte, nach Persien weg. Darum bat Heraklius, der Nachfolger des Phokas, durch die vielen Mühen des Krieges und die Not veranlasst, um Frieden, den er von dem durch die Siege übermütig gewordenen Chosroas nicht einmal auf Grund unwürdiger Bedingungen erlangen konnte. Daher verlegte er sich in dieser höchsten Gefahr auf ununterbrochenes Fasten und Beten und flehte Gottes Hilfe in innigster Weise an; auf dessen Eingebung rüstete er ein Heer aus, griff den Feind an und besiegte drei Heerführer des Chosroas mit ihren drei Heeren. [Lectio5] Infolge dieser Niederlagen gebrochen, bestimmte Chosroas auf der Flucht, auf der er sich anschickte, den Tigris zu überschreiten, seinen Sohn Medarses zum Teilhaber an der Regierung. Da aber der ältere Sohn des Chosroas, Siroes, dies als eine Beleidigung mit schwerer Kränkung aufnahm, sann er darauf, den Vater und den Bruder zu ermorden; und dies führte er nicht lange darauf bei beiden, die er als Flüchtlinge zurückbringen ließ, aus und erlangte von Heraklius das Königsrecht unter Annahme gewisser Bedingungen, von denen die erste die war, dass er das Kreuz Christi, des Herrn, zurückgeben sollte. Also wurde das Kreuz vierzehn Jahre, nachdem es in die Gewalt der Perser gekommen war, zurückgewonnen. Dieses trug bei seiner Rückkehr nach Jerusalem Heraklius in großer Feierlichkeit auf seinen Schultern auf den denselben Berg zurück, auf den es der Heiland getragen hatte. [Lectio6] Dieses Ereignis wurde durch ein ganz deutliches Wunder in seiner Bedeutung hervorgehoben. Denn Heraklius wurde, so wie er mit Gold und Perlen geziert war, gezwungen, am Tore Halt zu machen, das zum Kalvarienberge führte. Je mehr er nämlich sich bemühte, voranzukommen, um so mehr schien er zurückgehalten zu werden. Als darüber Heraklius selbst und die übrigen alle staunten, sagte Jerusalems Bischof Zacharias: Gib acht, Kaiser, dass du in diesem Triumphsgewande bei dem Tragen des Kreuzes ja nicht zu wenig die Armut und die Demut Jesu Christi nachbildest. Da warf Heraklius die überreiche Gewandung ab, zog die Schuhe aus und, nachdem er sich mit einem ärmlichen Umhang bekleidet, legte er mit Leichtigkeit den übrigen Weg zurück und stellte das Kreuz auf derselben Stelle des Kalvarienberges auf, von der es durch die Perser weggeschafft worden war. Darum begann das Fest der Erhöhung des heiligen Kreuzes, das an diesem Tage jährlich begangen wurde, als feierlicher zu gelten wegen des Andenkens an die Tatsache, dass es dorthin von Heraklius zurückgebracht wurde, wo es zuerst für den Heiland aufgestellt worden war. [Lectio94] Das heilige Kreuz des Herrn, das von Helena auf dem Kalvarienberg aufgestellt und von dort vom persischen König Chosroas weggeschafft wurde, wurde vom Kaiser Heraklius nach drei Siegen über die Perser zurückgewonnen und auf seinen seinen Schulter auf denselben Berg zurückgetragen, auf den es der Heiland getragen hatte. Dieses Ereignis wurde durch ein ganz deutliches Wunder in seiner Bedeutung hervorgehoben. Denn Heraklius wurde, so wie er mit Gold und Perlen geziert war, gezwungen, am Tore Halt zu machen, das zum Kalvarienberge führte. Je mehr er nämlich sich bemühte, voranzukommen, um so mehr schien er zurückgehalten zu werden. Als darüber Heraklius selbst und die übrigen alle staunten, sagte Jerusalems Bischof Zacharias: Gib acht, Kaiser, dass du in diesem Triumphsgewande bei dem Tragen des Kreuzes ja nicht zu wenig die Armut und die Demut Jesu Christi nachbildest. Da warf Heraklius die überreiche Gewandung ab, zog die Schuhe aus und, nachdem er sich mit einem ärmlichen Umhang bekleidet, legte er mit Leichtigkeit den übrigen Weg zurück. Darum begann das Fest der Erhöhung des heiligen Kreuzes, das an diesem Tage jährlich begangen wurde, als feierlicher zu gelten wegen des Andenkens an diese Tatsache. &teDeum [Lectio7] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. !Joh 12,31-36 In jener Zeit sprach Jesus zu den Scharen der Juden: Nun ist die gerichtliche Entscheidung für die Welt da; nun wird der Beherrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und so weiter. _ Auslegung vom heiligen Papste Leo. !Predigt 8 über das Leiden Christi Nachdem, Geliebteste, Christus auf dem Kreuz in die Höh' gehoben ist, darf den Blicken unseres Geistes nicht bloß jene Gestalt entgegentreten, die auch vor den Augen der Gottlosen war, denen durch Moses gesagt ist: „Und es wird derjenige, der dein Leben ist, vor deinen Augen hängen, und du wirst Tag und Nacht in Furcht sein, und du wirst nicht trauen demjenigen, der dein Leben ist.“ Sie konnten nämlich bei der Kreuzigung des Herrn an nichts anderes denken als an ihre Untat, und hatten Furcht, nicht eine solche, in der der wahre Glaube zum Gnadenzustand gelangt, sondern eine solche, durch die das sündige Gewissen gefoltert wird. Unser Verstand aber, den der Geist der Wahrheit mit Licht erfüllt, soll die Herrlichkeit des Gekreuzigten, die im Himmel und auf Erden strahlt, mit reinem und freiem Herzen erfassen und mit seiner inneren Schärfe schauen, was das bedeutet, dass der Herr, als er von seinem bevorstehenden Tode redete, sprach: „Nun ist die gerichtliche Entscheidung für die Welt da; nun wird der Beherrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und wenn ich einmal hoch über der Erde hänge, werde ich alles an mich ziehen.“ [Lectio8] O staunenswerte Macht des Kreuzes! O unaussprechliche Herrlichkeit des Sterbens, in der sowohl der Königsthron des Herrn, als auch die Entscheidung für die Welt, als auch die Gewalt des Gekreuzigten enthalten ist! Du hast nämlich, o Herr, alles an dich gezogen, und als du ausgestreckt hattest deine Hände den ganzen Tag über einem glaubenslosen und dir widersprechenden Volke, da bekam die ganze Welt den Sinn für das Bekenntnis deiner Majestät. Du hast, o Herr, alles an dich gezogen, als zum Verfluchen des Verbrechens der Juden alle Elemente ein einheitliches Urteil fällten, als bei der Verfinsterung der Himmelsleuchten, bei der Umwandlung des Tages zur Nacht, auch die Erde in ganz eigenartigem Beben erschüttert wurde und als die ganze Schöpfung sich weigerte, den Gottlosen dienstbar zu sein. Du hast, o Herr, alles an dich gezogen, weil nach dem Zerreißen des Tempelvorhangs das Allerheiligste sich von den unwürdigen Hohenpriestern zurückzog, auf dass das Vorbild in die Wirklichkeit, die Voraussagung in die Offenbarung, das Gesetz in das Evangelium überging. [Lectio9] Du hast, o Herr, alles an dich gezogen, auf dass das, was in einem Tempel des Judenlandes in umschatteten Sinnbildern gefeiert wurde, nun in ganzer und enthüllter heiliger Handlung die Andacht aller Völker feiere. Denn nun tritt deutlicher in Erscheinung der Rang der Leviten und erlauchter steht vor uns die Würde der Vorsteher und heiligkeitsvoller ist die Salbung der Priester. Denn dein Kreuz ist die Quelle alles Segens, ist die Grundlage für alle Gnaden; und durch dasselbe wird den Gläubigen gewährt die Kraft, die sie heraushebt aus der Krankheit, die Herrlichkeit, die sie heraushebt aus der Schmach, das Leben, das sie heraushebt aus dem Zustand des Todes. Nun verwirklicht auch, nachdem die Mannigfaltigkeit der fleischlichen Opferfeiern aufgehört hat, alle verschiedenen Opferarten die eine mit deinem Leib und Blut vorgenommene Opferfeier; denn du bist das wahre Lamm Gottes, das du tilgst die Sünden der Welt; und du bringst in dir alle Geheimnisse zur Vollendung, so dass, wie es nur eine Opferfeier statt aller geopferten Dinge gibt, nur ein aus allen Völkern geschaffenes Reich besteht. &teDeum [Responsory Tertia] R.br. Dieses Kreuz * wird als Siegeszeichen am Himmel sein. R. Dieses Kreuz * wird als Siegeszeichen am Himmel sein. V. Wenn der Herr zum Richten kommt. R. Wird als Siegeszeichen am Himmel sein. &Gloria R. Dieses Kreuz * wird als Siegeszeichen am Himmel sein. _ V. Wir beten dich an, Christus, und preisen dich. R. Denn durch dein Kreuz hast du die Welt erlöst. [Responsory Sexta] R.br. Wir beten dich an, Christus, * und preisen dich. R. Wir beten dich an, Christus, * und preisen dich. V. Denn durch dein Kreuz hast du die Welt erlöst. R. Und preisen dich. &Gloria R. Wir beten dich an, Christus, * und preisen dich. _ V. Die ganze Erde mag dich anbeten und dich im Liede preisen. R. Sie mag, o Herr, deinem Namen ein Loblied singen. [Responsory Nona] R.br. Die ganze Erde mag dich anbeten * und dich im Liede preisen. R. Die ganze Erde mag dich anbeten * und dich im Liede preisen. V. Sie mag, o Herr, deinem Namen ein Loblied singen. R. Und dich im Liede preisen. &Gloria R. Die ganze Erde mag dich anbeten * und dich im Liede preisen. _ V. Dieses Kreuz wird als Siegeszeichen am Himmel sein. R. Wenn der Herr zum Richten kommt.) [Ant 3] O gebenedeites Kreuz, * das du allein würdig warst zu tragen den König des Himmels, den Herrn, alleluja.