[Officium] Hl. Kasimir, Bekenner [Oratio] O Gott, der du inmitten der Genüsse des königlichen Hofes und inmitten der Lockungen der Welt den heiligen Kasimir in der Tugend der Standhaftigkeit festgemacht hast, wir bitten dich um Hilfe, daß auf Grund seiner Fürsprache deine Gläubigen das Irdische verachten und nach dem Himmlischen ständig streben. $Per Dominum [Lectio4] Kasimir, dessen Vater Kasimir, König von Polen, dessen Mutter die Königin von Polen, Elisabeth von Österreich war, suchte von Kindheit an, von den besten Lehrern in der Frömmigkeit und in nützlichen Kunstfertigkeiten ausgebildet, seine jugendlichen Glieder mit einem rauen Bußkleid zu zähmen und durch ununterbrochenes Fasten vor Übermut zu bewahren. Er mied die Weichheit des königlichen Bettes, lagerte auf dem harten Erdboden und pflegte heimlich in den Nächten vor den Kirchentüren auf der Erde liegend die Güte Gottes anzurufen. Mit der Betrachtung des leidensvollen Todes Christi ständig beschäftigt, wohnte er dem heiligen Messopfer mit einem derartig auf Gott gerichteten Geiste bei, dass man ihn wie in Verzückung erblickte. [Lectio5] Er bemühte sich nach Kräften, den katholischen Glauben zu fördern und das ruthenische Schisma abzuschaffen; daher brachte er seinen Vater Kasimir dazu, dass er ein Gesetz erließ, demgemäß die Schismatiker keine neuen Kirchen bauen und keine alten einstürzenden ausbessern durften. Gegen die Armen und von Leid Bedrängten liebevoll und barmherzig, erwarb er sich den Namen eines Vaters und Verteidigers der Dürftigen. Die Jungfräulichkeit, die er von der Wiege an unverletzt bewahrte, ließ er besonders erkennen am Ende seines Lebens, da er in schwerer Krankheit darniederliegend, sich mit aller Bestimmtheit entschloss, lieber zu sterben als nach dem Rate der Ärzte eine Einbuße der Keuschheit zu erleiden. [Lectio6] In kurzer Zeit zur Vollendung gelangt, voll an Tugenden und Verdiensten, gab er am vorhergesagten Sterbetage zwischen den Reihen der Priester und Ordensleute seinen Geist Gott zurück, in seinem 25. Lebensjahre. Sein Leib wurde nach Wilna übertragen und wird durch viele Wunder verherrlicht. Denn abgesehen davon, dass ein totes Mädchen das Leben, Blinde die Sehkraft, Lahme die Kraft zum Sehen, und andere Kranke die Genesung an seinem Grabe wiedererlangten, erschien er den Lithauern, die wegen ihrer kleinen Anzahl bei dem unverhofften Einfall des gar mächtigen Feindes in Angst waren, in der Luft und erwirkte ihnen einen herrlichen Sieg. Auf Grund dieser Wunder schrieb Leo X. ihn in das Verzeichnis der Heiligen ein. [Lectio94] Kasimir, Sohn des Königs von Polen, suchte von Kindheit an, in der Frömmigkeit und in nützlichen Kunstfertigkeiten ausgebildet, seine jugendlichen Glieder mit einem rauen Bußkleid zu zähmen und durch ununterbrochenes Fasten vor Übermut zu bewahren. Mit der Betrachtung des leidensvollen Todes Christi ständig beschäftigt, wohnte er dem heiligen Messopfer mit einem derartig auf Gott gerichteten Geiste bei, dass man ihn wie in Verzückung erblickte. Er bemühte sich nach Kräften, den katholischen Glauben zu fördern und das ruthenische Schisma abzuschaffen. Gegen die Armen und von Leid Bedrängten liebevoll und barmherzig, erwarb er sich den Namen eines Vaters und Verteidigers der Dürftigen. Die Jungfräulichkeit bewahrte er bis zum Ende seines Lebens. In kurzer Zeit zur Vollendung gelangt, voll an Tugenden und Verdiensten, gab er am vorhergesagten Sterbetage seinen Geist Gott zurück, in seinem 25. Lebensjahre. Auf Grund seiner Wunder schrieb Leo X. ihn in das Verzeichnis der Heiligen ein. &teDeum