139:2 Rette mich, o Herr, vor jener schlimmen Rotte, * rett' mich vor den frevlerischen Mannen, 139:3 Die im Herzen Bosheit brüten, * Tag für Tag mir Kämpfe nur bereiten, 139:4 Die geschärfte Zungen haben, gleich als wären's Schlangenzungen, * Natterngift verbergen hinter ihren Lippen. 139:5 Schütze mich, o Herr, vor der Gewalt der Frevler: * vor den bösen Mannen schaff mir Rettung, 139:5 Die nur nachdenken, wie sie mich zu Falle bringen: * die so boshaft mir versteckte Fallen legen: 139:6 Richt'ge Seile mir als Fangnetz spannen: * die mir dicht am Wege einen Hinterhalt bereiten. 139:7 Ich sagte zum Herrn: Mein Gott bist du doch: * erhöre, o Herr, mein inniges Flehen. 139:8 Herr, o Herr, du Kraft meines Heiles: * sei ein Dach über meinem Haupt mir am Tag des Kampfes. 139:9 Überlass, o Herr, nicht unbekümmert um mein Bitten mich den Bösen: * Arges planen sie, verlass mich nicht, dass sie nicht etwa Überhand gewinnen. 139:10 Alle, die mich nun umlagern, * soll das Unheil, das mir zugedacht ihr Sinn, begraben. 139:11 Blitze müssten fallen über sie, ins Feuer müsstest du sie stürzen, * dass sie elend drin zugrunde gehen. 139:12 So gemeine Menschen haben keinen Platz auf Erden: * so verbrecherische Menschen muss die Strafe packen, bis sie weg sind. 139:13 Ich erkenne es, dass der Herr Beschützer ist des Schwachen * und Rächer des Armen. 139:14 Darum werden die Gerechten deinen Namen preisen: * und deine Frommen werden gern den Schutz deiner Gnade suchen.